Schwangerschaft &
Begleitung bei Fehlgeburt und Geburtstrauma
Die Zeit der Familienplanung und beginnender Elternschaft ist eine Herausforderung als (werdende) Mutter, Vater und Paar. Mit einer Psychologischen Begleitung können Stolpersteine rascher Erkannt und Umschifft werden, damit diese Zeit der grossen Veränderungen mit Freude erlebt werden darf.
Schwangerschaft
Die von den Medien und Filmindustrie romantisierte Zeit der Schwangerschaft kann sich für die werdenden Eltern ganz anders anfühlen. Sei es das Unbekannte und Neue einer ersten Schwangerschaft, die Gedanken und Ängste rund um die Geburt, oder all die Beeinflussungen durch Familie, Freunde und Bekannte; gemeinsam mit den hormonellen Veränderungen bringt das einiges an Stress und Unsicherheit mit sich.
Insbesondere nach vorausgegangener negativen Geburtserfahrungen, einer Fehlgeburt oder einem frühen Kindsverlust steigt die Intensität der Emotionen während einer Folgeschwangerschaft rapide an. In diesen Phasen ist es wichtig, einen Raum zu haben, in dem die Schwangere (und bei Bedarf auch deren Partner*in) ihre Gedanken und Gefühle offen teilen kann, ohne Angst vor Stigmatisierung und Missverständnissen.
Der körperzentrierter Ansatz der Psychologischen Beratung IKP hilft der das Vertrauen in sich selbst und in den eigenen Körper (wieder) aufzubauen und kann dem Partner/der Partnerin hilfreiche Unterstützungsmethoden aufzeigen.
Die dadurch erzielte Entspannung ist wertvoll für das heranwachsende Kind und die ganze Familie.

Fehlgeburt, Todgeburt, Geburtstrauma
Wenn die Geburt eines Kindes nicht nach Wunsch verläuft oder nicht mit einem lebenden Kind belohnt wird, kann es das ganze Leben verändern. Ein Verlust, Trauer, Wut, Schuld- und Scham oder evtl auch Erleichterung; alle Gefühle kommen auf einmal zusammen und scheinen oft unerträglich.
Sich seiner Gefühle und dessen Intensität bewusst zu sein, ist ein wichtiger Schritt im Prozess, um den Verlust eines Kindes oder die negativen Erfahrungen einer traumatisierenden Geburt zu verarbeiten.
Dies kann mit achtsamer und sensibilisierter Begleitung, durch Gespräche und durch abgestimmte, sanfte Körperübungen gefördert werden.
Bei einer Fehlgeburt ist es irrelevant, ob es eine sehr früher oder später Abort war, ob das Kind lebensfähig gewesen wäre oder nicht oder ob es ein lang ersehntes Wunschkind war oder eher eine ungeplante Überraschung. Der Verlust eines Kindes ist in jedem Fall ein grosser Einschnitt, welcher auch Jahre später noch Einfluss auf das Wohlbefinden der Mutter und oft der ganzen Familie haben kann.
Ebenso beinträchtigen negative Erfahrung während der Geburt nicht nur die Bindung zum Baby, sondern auch die Beziehung zum eignen Körper, zur Umwelt, zu den Fachpersonen und je nach dem sogar zum Partner/zur Partnerin.
Eine achtsame psychologische Begleitung während der Akutphase aber auch eine Aufarbeitung eines früheren Geschehnisses kann nicht nur die weitere Familienplanung positiv beeinflussen, sondern Stärkt das Grundvertrauen ins Leben und schafft so Ressourcen für Neues.
Hinweis: Ich bin keine Hebamme oder Ärztin. Für medizinische Fragen rund um Fehl- und Todgeburten bietet der Verein Kindesverlust ein kostenloses Beratungstelefon (Link) an. Ausserdem führt der Schweizerische Hebammenverband Kantonale Register mit Fachpersonen, welche im Akutfall jederzeit kontaktiert werden können.